Da ich nun mal in Brandenburg war, durfte auch eine Location nicht fehlen: Beelitz-Heilstätten. In diesem Fall ist ein Hereinkommen nur mit einer offiziellen Führung möglich. Da ich wie üblich recht spät dran war, hatte ich ja gar nicht geglaubt, dass noch Plätze frei sind. Aber wider Erwarten konnte ich am 26.06. an einer Tour mit go2know teilnehmen. Als ich die vielen Leute am Treffpunkt gesehen habe, hatte ich zwar meine Zweifel. Aber bei der Grösse des Geländes bzw. der Gebäude verlief sich doch alles und man konnte in Ruhe fotografieren.
Besucht wurde das Sanatorium für Männer. Hier konnten wir in die Gebäude Wohnpavillon A1, Badehaus und Verwaltungsgebäude (Gebäude 1, 2 und 3 im Quadranten C). Wobei die Gebäude ja zuletzt als grösstes russisches Militärhospital ausserhalb der Sowjetunion andere Funktionen hatten.
Leider wurde das Gelände als Kulisse für einen Thriller (oder so) genutzt, der in einem Sanatorium um die Jahrhundertwende spielt. Deshalb hatten etliche Verschönerungsarbeiten stattgefunden, wohl auch aus denkmalpflegerischer Sicht korrekt. Damit sehen die Gebäude vom Hof aus ziemlich saniert aus, auch wenn da einiges nur „Theaterschminke“ ist. Besonders krass wirkt das in den oberen Stockwerken, wenn die Dächer zur Hofseite ordentlich gedeckt sind, die komplette Dachkonstruktion nach hinten raus aber ausgesprochen desolat ist. Ausserdem wurden im Erdgeschoss sämtliche Fenster zur Hofseite mit Spanplatten abgedeckt, um dem Vandalismus einiger Unbelehrbarer vorzubeugen. Und gerade in den unteren Stockwerken sind die Gebäude nahezu besenrein. Wenn man höher kommt, nimmt die Schuttmenge auch wieder zu…
Aber genug der Worte, hier ein paar Impressionen: