Auch das Müllersche Volksbad in München war bei der Langen Nacht der Museen zu besichtigen. Es gab auch reges Interesse, was sich in ziemlichen Warteschlangen und einer hohen Frequenz an Führungen zeigte. Trotzdem kamen ein paar vernünftige Bilder dabei raus, die diesen Betrieb nicht vermuten lassen 🙂
Hier noch ein paar Fakten: Das Bad wurde 1901 eröffnet und war damit das erste öffentliche Hallenbad in München. Damals gab es ein (grösseres) Herrenbecken und ein Damenbecken. Dazu kamen 86 Wannen- und 22 Brausebäder, ein Dampfbad und sogar ein Hundebad. Die Wannen- und Brausebäder wurden im Laufe der Zeit weitestgehend, parallel zur Entwicklung der Sanitärtechnik in den Haushalten, stillgelegt. Baustil ist neobarocker Jugendstil. Finanziert wurde das Bad aus einer Spende des Bauherrn Karl von Müller. D.h. Müller schenkte der Stadt die von ihm in Eigenregie erbauten Müller-Häuser mit der Auflage, aus dem Verkaufserlös das Hallenbad zu bauen. Jetzt wird es von den Stadtwerken München betrieben.