Bei München, 01. Juli 2017

Am 01. Juli hatte ich mal wieder einen Workshop bei Chris Beutner https://www.freilicht.me gebucht. Geplant war Akt im Lost Place. Im Vorfeld gab es dann noch eine Absage bei der geplanten Location. Aber am Samstag war alles klar, es ging in ein Sägewerk, das eigentlich nicht lost, sondern noch in Betrieb ist, auch wenn die Ausstattung z.Z. schon 100 Jahre auf dem Buckel hat. Aber damals wurden Maschinen ja noch für die Ewigkeit gebaut…

Es hat wie immer wahnsinnig Spass gemacht. Die Ergebnisse waren auch dementsprechend. Ein besonderer Dank geht natürlich an Jessica für ihren Einsatz.

Und hier ein paar Impressionen vom eigentlichen Workshop:

München, 26. Juni 2017

Im Münchner Englischen Garten am Eisbach befindet sich das Tivoli-Kraftwerk. Der Bau stammt von 1895/96. Gebaut wurde es, um die Maffei-Lokomotiven-Fabrik mit Strom zu versorgen. Das lief so bis zur Verlagerung der Produktion aus München raus nach Allach.

Nach dem Krieg wurde das stillgelegte Kraftwerk von der Tivoli-Kunstmühle AG zur Versorgung der in der Nähe gelegenen Mühle wieder in Betrieb genommen – daher auch der jetzige Name. 1669 wurde der Betrieb der Mühle eingestellt. Seitdem wird der Strom ins öffentliche Netz eingespeist.

1985 erfolgte die Aufnahme in die Denkmalschutzliste der Stadt München. 1986 wurde modernisiert: Zwei der alten Turbinen wurden durch neue uns stärkere ersetzt. Eine der alten Turbinen sowie der Leitstand stehen noch und funktionieren auch, werden aber nur noch zu Show-Zwecken betrieben.

Dank Chris Beutner https://www.freilicht.me , der immer auf  der Suche nach spannenden Motiven für die von Ihm und Ulrike organisierten Foto-Walks ist (Beweise sind auf der Hompage unter Blogs zu finden), ergab sich für uns die Möglichkeit, hier die Kameras zu schwingen. Auf jeden Fall eine tolle Location, trotz Lärm und Hitze!

Sachsen Anhalt, Lost II

Irgendwo unterwegs sollten sich noch Räumlichkeiten der ungewöhnlichen Art befinden. Wo das war? Hmmm, keine Ahnung…

Güterschuppen in Dessau

Der alte Güterschuppen sah von aussen spannend aus. Dann stand auch noch eine Tür offen…

Sachsen/Anhalt, Lost I, Juni 2017

Der Zweck dieses Gebäudes erschliesst sich inzwischen nicht mehr wirklich. War es eine Sauna, ein Bad, ein (Tanz-)Saal oder gar eine Diskothek? Auf jeden Fall ist es hier zum Schluss ziemlich heiss hergegangen…

Unterwegs, 08. Juni 2017

Auf der Tour aus der Lausitz nach Dessau gab es einige spannende Fundstücke. So den Bahnhof Niedercunnersdorf, der wohl schon länger keinen Personenzug mehr gesehen hat. Dort gibt es nur noch mässigen Güterverkehr, da die dortige BayWa per Bahn beliefert wird. Hier steht auch das Dixi mit Kesselwagen für das grosse Geschäft J. Bei Lauta findet sich ein Wasserturm als letzter Rest der früher dort befindlichen Aluminiumhütte. Nicht weit weg steht der Bertzit-Turm, eine Invest-Ruine aus den 20ern. Hier sollte mittels des gleichnamigen Verfahrens Braunkohle getrocknet werden, um damit den Brennwert zu erhöhen. Das Ganze ist aber nie zum Laufen gekommen. Und gleich nebenan findet sich auch noch das Kraftwerk Plessa (1926 Baubeginn, 1992 endgültig stillgelegt, seit 1999 museale Nutzung).

Man muss sich nur statt der Autobahn die Landstrasse nehmen und auch bereit sein, unterwegs mal einen kleinen Umweg zu machen und einen Stopp einzulegen.

Oberlausitz, im Juni 2017 (III)

Und wieder stand plötzlich eine alte Fabrik in der Gegend rum. Wobei es hier wohl auch einiges an Aktivitäten gibt, die mit der ursprünglichen Zweckbestimmung nichts mehr zu tun haben…

Oberlausitz, im Juni 2017 (II)

Und wo eine Fabrik ist, findet sich vielleicht sogar in der Nähe noch eine. Die war deutlich desolater, aber bei dem super Wetter waren die Lichteffekte eine kleine Tour durch die Stockwerke wert. Und mit dem Fisheye sieht dann selbst eine einfache Tür recht geheimnisvoll aus…

Seifhennersdorf, Juni 2017

Eigentlich auf der Suche nach ganz was anderem, schaute dann plötzlich ein kompletter Bahnhof ziemlich verlassen aus dem Gestrüpp. Scheint sich aber noch nicht überall bei der Bahn rumgesprochen zu haben, da die Lichtsignale noch in Betrieb waren.