München, 26. Juni 2017

Im Münchner Englischen Garten am Eisbach befindet sich das Tivoli-Kraftwerk. Der Bau stammt von 1895/96. Gebaut wurde es, um die Maffei-Lokomotiven-Fabrik mit Strom zu versorgen. Das lief so bis zur Verlagerung der Produktion aus München raus nach Allach.

Nach dem Krieg wurde das stillgelegte Kraftwerk von der Tivoli-Kunstmühle AG zur Versorgung der in der Nähe gelegenen Mühle wieder in Betrieb genommen – daher auch der jetzige Name. 1669 wurde der Betrieb der Mühle eingestellt. Seitdem wird der Strom ins öffentliche Netz eingespeist.

1985 erfolgte die Aufnahme in die Denkmalschutzliste der Stadt München. 1986 wurde modernisiert: Zwei der alten Turbinen wurden durch neue uns stärkere ersetzt. Eine der alten Turbinen sowie der Leitstand stehen noch und funktionieren auch, werden aber nur noch zu Show-Zwecken betrieben.

Dank Chris Beutner https://www.freilicht.me , der immer auf  der Suche nach spannenden Motiven für die von Ihm und Ulrike organisierten Foto-Walks ist (Beweise sind auf der Hompage unter Blogs zu finden), ergab sich für uns die Möglichkeit, hier die Kameras zu schwingen. Auf jeden Fall eine tolle Location, trotz Lärm und Hitze!

Kroatien, Rovinj, Juni 2017

Im Mai/Juni geht es ja seit etlichen Jahren an mindestens einem langen Wochenende nach Kroatien. So auch dieses Jahr. Wobei dieses Mal extrem entspannt abging, kein Stress mit Tauchen und auch kein Stress mit Ausflügen. Ausserdem gingen vom Wetter her auch nicht immer die gewünschten Wrack-Ausfahrten.

So kam ich seit längerem mal wieder an die Banjole:

Von den Wracks ging es einmal an die Baron Gautsch. Aber da war die Sicht unter aller Kanone:

Dann ging noch einmal die Istra/Hans Schmidt. Da war dieses Mal die Attraktion eine Unmenge an Quallen:

Und an der Guiseppe Dezza und Maona war auch eher schaun nach Kleinkram angesagt, da die Sicht auch nicht berauschend war:

Dazu ging es an einer Insel in der Nähe der Tauchbasis noch einmal auf Makro-Jagd:

Bei unserer Tour durch Rovinj war wohl irgendwie Waschtag angesagt:

Also wie immer recht erholsam und ein paar brauchbare Bilder sind es auch wieder geworden…

Sachsen Anhalt, Lost II

Irgendwo unterwegs sollten sich noch Räumlichkeiten der ungewöhnlichen Art befinden. Wo das war? Hmmm, keine Ahnung…

Güterschuppen in Dessau

Der alte Güterschuppen sah von aussen spannend aus. Dann stand auch noch eine Tür offen…

Bauhaus Dessau

Eines der Wahrzeichen Dessaus war und ist das Bauhaus. Und da ich schon länger nicht mehr dort war, war mal wieder ein Kurzbesuch fällig. Für mich ist es immer wieder beeindruckend, dass dieses zeitlos schöne und moderne Gebäude vor über 90 Jahren konzipiert wurde. Bei der Gelegenheit ging es auch noch zu den Meisterhäuser. Die stehen nur ein paar hundert Meter entfernt und dienten den Bauhausmeistern sowie dem Direktor als Wohnung und wurden in den letzten Jahren mehr oder weniger aufwendig restauriert.

Bunker Kossa

Besichtigung nach Voranmeldung oder selbstständig. In letzterem Fall sind allerdings nur der Museumsbunker, der Rechner-Bunker und der Techn. Bunker zugänglich. Sonst gibt es noch den Führungs- und Nachrichtenbunker, die mich natürlich auch interessiert hätten. Aber leider war an dem Tag mangels Masse keine Führung drin…

Hintergründe: http://www.bunker-kossa.de/index.php/zeittafel

Motto: Museen gegen das Vergessen. Und das kann sicher jeder unterschreiben, der den Kalten Krieg selbst miterlebt hat (egal auf welcher Seite) oder sich die hier ausgestellten Schriftstücke zu Gemüte führt.

Unterwegs, Juni 2017 (II)

Zu den im vorletzten Beitrag angesprochen Motiven am Wegesrand gehörten zu der Jahreszeit natürlich auch die eine oder andere Blumenwiese. Aktuell war grad der Mohn in voller Blüte. Hier ein kleiner Querschnitt.

Sachsen/Anhalt, Lost I, Juni 2017

Der Zweck dieses Gebäudes erschliesst sich inzwischen nicht mehr wirklich. War es eine Sauna, ein Bad, ein (Tanz-)Saal oder gar eine Diskothek? Auf jeden Fall ist es hier zum Schluss ziemlich heiss hergegangen…

Unterwegs, 08. Juni 2017

Auf der Tour aus der Lausitz nach Dessau gab es einige spannende Fundstücke. So den Bahnhof Niedercunnersdorf, der wohl schon länger keinen Personenzug mehr gesehen hat. Dort gibt es nur noch mässigen Güterverkehr, da die dortige BayWa per Bahn beliefert wird. Hier steht auch das Dixi mit Kesselwagen für das grosse Geschäft J. Bei Lauta findet sich ein Wasserturm als letzter Rest der früher dort befindlichen Aluminiumhütte. Nicht weit weg steht der Bertzit-Turm, eine Invest-Ruine aus den 20ern. Hier sollte mittels des gleichnamigen Verfahrens Braunkohle getrocknet werden, um damit den Brennwert zu erhöhen. Das Ganze ist aber nie zum Laufen gekommen. Und gleich nebenan findet sich auch noch das Kraftwerk Plessa (1926 Baubeginn, 1992 endgültig stillgelegt, seit 1999 museale Nutzung).

Man muss sich nur statt der Autobahn die Landstrasse nehmen und auch bereit sein, unterwegs mal einen kleinen Umweg zu machen und einen Stopp einzulegen.

Oberlausitz, im Juni 2017 (III)

Und wieder stand plötzlich eine alte Fabrik in der Gegend rum. Wobei es hier wohl auch einiges an Aktivitäten gibt, die mit der ursprünglichen Zweckbestimmung nichts mehr zu tun haben…